Der Hydrocephalus (Störung des Gehirnwasserkreislaufs) geht oft mit vielfältigen Einschränkungen einher, die den Lebensalltag beeinträchtigen können. Insbesondere in Haushalt, Ausbildung und Beruf sind Menschen mit einem Hydrocephalus oftmals teils deutlich überfordert. Konzentrationsprobleme, Kopfschmerzen, Verlangsamung, Epilepsie, usw. ... sind nur einige Beispiele für die vielen gesundheitlichen Probleme, die mit dem Hydrocephalus einhergehen können. Hinzu kommt, dass einem Menschen mit einem Hydrocephalus die Behinderung oft (...meist?) nicht angesehen werden kann. Das erschwert die psychosoziale Situation zusätzlich. Erklärungsnot und belastende Glaubwürdigkeitsprobleme gehören dabei leider zum Alltag. Hinzu kommen die vielen Fragen in der medizinischen Versorgung, z.B.: "Wo werden andere versorgt?","Was ist ein Ventilpass?", "Ich habe nach der OP immer noch Beschwerden - kennen andere das auch?" ...
Diese Erfahrungen, die wir mehr oder weniger alle aus unserem Leben kennen, bilden für uns die Motivation, Menschen in derartigen Situationen durch unsere ehrenamtliche Arbeit in der Selbsthilfe zu unterstützen. Das Wissen, mit der oft sehr schwierigen Situation nicht alleine zu sein, kann den einzelnen Menschen bereits deutlich entlasten.
Im Jahr 1999 wurde der erste Gesprächskreis speziell für Jugendliche und Erwachsene mit einem Hydrocephalus in Frankfurt gegründet. Im Jahr 2003 kam dann der Gesprächskreis in Stuttgart hinzu, 2011 der Gesprächskreis in Leipzig. Hier können die betroffenen Teilnehmer in der Gemeinschaft Erfahrungen austauschen − gerne auch gemeinsam mit ihren Angehörigen.
Die Selbsthilfegruppenleiter/innen in ...